Züchter:

Kontakt:

Alexander Neuhaus (ARCHE)
Birkigstraße 18
75210 Keltern-Weiler
info@archeviva.com

Kurzbeschreibung der Sorte mit ihren wesentlichen Eigenschaften:

Paradise Rainbow macht seinem Namen alle Ehre: Die Körner der mehrfarbigen Kolben sind blau, grün, gelb, weiß, pink, rot, orange, violett, schwarz und grau. Auch zweifarbige Körner kommen vor. Der Mais wird speziell für die Mischkultur mit Stangenbohnen und Kürbis gezüchtet, in Anlehnung an die Milpa in Mittelamerika.

Um den Anforderungen dieser Anbauform gerecht zu werden, zielt die Zucht insbesondere auf die Wüchsigkeit, Größe und Standfestigkeit der Maispflanze ab, denn der Mais muss  zum Höhenwachstum der Bohnensorte passen und sollte standfest genug sein, um die Bohnen zu tragen. Gleichzeitig soll er bei mitteleuropäischem Klima gut zur Reife der Kolben gelangen.

Paradise Rainbow kann als Zier-, Gemüse-, Röst-, Mehl- und Futtermais verwendet werden. Die Kolben können unreif bzw. bis ins Stadium der Milchreife gekocht und gegessen werden. Sie sind nicht nur reizvoll für das Auge, sondern auch sehr schmackhaft. Nach der Ausreife können die Kolben und Körner zum einen für Zierzwecke Verwendung finden, zum anderen können die reifen getrockneten Körner als Röst- und Mehlmais und auch als Futtermais für Tiere dienen.

Die weitere Zucht und Auslese des Materials zielt auf maximale Farbvielfalt und Farbreinheit der Körner, aber auch der Pflanzen (Stamm und evtl. Blätter) ab, sowie auf Wüchsigkeit, Standfestigkeit und frühere Reife des Mais. Ziel der Züchtung ist, eine späte bis sehr späte Maissorte mit einer Kulturdauer von höchstens 5 Monaten zu entwickeln. Die Pflanzen sind bei einer Wuchshöhe von etwa 340 cm sehr standfest und bevorzugen fruchtbare Böden und viel Sonne.

Bei Paradise Rainbow handelt es sich derzeit noch um Zuchtmaterial in der F2 Generation (Stand Winter 2021/2022). Gekreuzt wurden die Sorten »Glass Gem«, »Gneismais« und »Gelber Badischer Landmais«, wobei letzterer den geringsten Beitrag geleistet hat. Er diente lediglich zur Steigerung der Standfestigkeit und wurde aufgrund seiner regionalen Eignung verwendet, da er eine in Deutschland angepasste und entwickelte Landmaissorte ist. Darauf folgte ein Jahr Selektion. Die Selektion wird so lange fortgesetzt, bis einzelne Linien als Population oder Amateursorte anerkannt werden können.

Die Sorte ist in Entwicklung und als solche somit noch nicht verfügbar. Die Zucht wird sich voraussichtlich auf mindestens 10 bis maximal 20 Jahre belaufen. Der Zuchtbeginn war 2020. Es werden voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren (2022, 2023) noch Versuche unternommen, weitere Sorten einzukreuzen, die in erster Linie die pflanzliche Farbvielfalt steigern sollen. Anschließend folgen Jahre der strikten Selektion. Die Sorte ist somit also noch im Versuch und im Grundaufbau.

Wer bis dahin original Regenbogen-Mais (Glass Gem) oder andere seltene Sorten erwerben möchte, kann das z.B. hier tun: deaflora.de